Eine Diode wirkt auf den Strom etwa wie ein Ventil. Der Strom wird in einer Richtung durchgelassen, in der anderen Richtung aber gesperrt.
Dadurch ist es möglich, bei Wechselstrom nur die positiven Teile durchzulassen.
Dabei entsteht ein pulsierender Gleichstrom, der mit einem Kondensator geglättet werden kann.
Schaltbild einer Diode:

K ist die Kathode (Minuspol), A ist die Anode (Pluspol) der Diode.
Die Elektronen kommen durch die Kathode in die Diode hinein, werden durchgelassen und treten an der Anode wieder aus.
Der andere Fall:
Die Elektronen kommen durch die Anode in die Diode und können die Sperrschicht nicht durchdringen; der Strom wird gesperrt.
Achtung: Diese Beschreibung gilt für die
physikalische Stromrichtung. Das Schaltbild der Diode (der Pfeil) zeigt die
technische Stromrichtung an. Die
technische und die
physikalische Stromrichtung sind genau umgekehrt.
Die Elektrotechniker konnten sich leider nicht mit den Physikern einigen und so kocht jeder sein eigenes Süppchen. Das sorgt immer wieder für Verwirrung.
Mit der folgenden Schaltung (Graetz-Brücke) werden beide Halbwellen gleichgerichtet.

Das hat den Vorteil, dass die Energie besser ausgenutzt wird und der Kondensator zum Glätten nur halb so groß sein muss.